Anwendungsbeispiele und Produkte
Wie funktioniert die Technologie?
Die biozide, also keimabtötende Wirkung von Elektronen wird großtechnisch beispielsweise bei der Desinfektion von Lebensmittelverpackungen, der Sterilisation von Medizinprodukten wie Implantaten und bei der Herstellung von Impfstoffen eingesetzt. Elektronenbehandlungsverfahren werden vielfältig genutzt und für verschiedene Applikationen angeboten.
Das E-VITA-Verfahren ist die Überführung dieser ressourcenschonenden, durchsatzstarken und nicht selektiven Desinfektionsmethode in die Anlagentechnik zur Schüttgutdesinfektion. In Versuchen von unabhängigen Stellen konnte gezeigt werden, dass die erforderliche Energiedosis bei der Saatgutbehandlung um eine sichere Desinfektion zu gewährleisten, 12 kGy beträgt.
Unter dem E-VITA-Verfahren wird das technische Aufbringen dieser Dosis im freien Fall auf Saatgut verstanden - ganz gleich ob in kompakten Anlagen vom Typ EV 120, in bewährten Großanlagen vom Typ EV 250 oder den neuesten Kombinationsanlagen vom Typ EV 260(P). Beim E-VITA-Verfahren wird die benötigte Elektronendosis gleichmäßig auf die gesamte Produktoberfläche aufgebracht und zwar so, dass die Schaderreger in Sekundenbruchteilen und ohne die Möglichkeit der Resistenzbildung absterben.
Anwendungsbeispiele
unbehandelt
Praktische Erfahrung
Die Technologie und die Anlagentechnik zur Elektronenbehandlung von Saatgut wurden über lange Zeit entwickelt, erprobt und unter Berücksichtigung praktischer Erfahrungen stets weiterentwickelt. In dieser Zeit konnte gemeinsam mit unabhängigen Bundes- und Landeseinrichtungen, großen Saatgutproduzenten, Züchtern und unzähligen Landwirten nachgewiesen werden, dass die Technologie bereit für den flächendeckenden Einsatz ist.
2012 wurde zu diesem Zweck die erste automatisierte Hochdurchsatzanlage in Güstrow installiert. Der Start des flächendeckenden Einsatzes der Technologie begann 2014 mit der zeitgleichen Etablierung einer einheitlichen und wiedererkennbaren Marken- und Produktstruktur sowie der professionellen Begleitung aller Landwirte, die diese Produkte einsetzten. Seit 2018 werden allein am Standort der Ceravis AG in Güstrow jährlich über 16.000 Tonnen Getreide schonend mit Elektronen behandelt. Dank des Markteintritts neuer Saatgutproduzenten und der seit 2022 bestehenden Möglichkeit zur Anlagenmiete, werden 2023 erstmals über 23.000 Tonnen Saatgut im E-VITA® PUR und E-VITA® PLUS Verfahren behandelt. Allein 2023 wurde E-VITA® Saatgut in Deutschland auf über 165.000 Hektar ausgebracht.
Mittlerweile (Stand Okt. 23) wurden in Deutschland insgesamt schon über 230.000 Tonnen Saatgut im E-VITA®-Verfahren behandelt und somit über ½ Mio. Liter Beizmittel eingespart. Jahr für Jahr wird E-VITA®-behandeltes Saatgut von weiteren Züchtern, Saatgutproduzenten oder Lohnunternehmen in ihr Portfolio aufgenommen.
© E-VITA GmbH, Sachsenwerkstraße 83, 01257 Dresden
Quelle: https://e-vita.de/Anwendungsbeispiele_und_Produkte